Im Namen der Freiheit - Freiheits­werkstätten

»Freiheit« ist in aller Munde. Das Wort klingt hoffnungsvoll – und weckt die Sorge, sie zu verlieren. Ist unsere Freiheit in Deutschland bedroht? Oder hatten wir noch niemals mehr davon als heute? »Freiheit« ist ein schwer greifbarer Begriff. Jeder Mensch meint damit etwas anderes. Was bedeutet »Freiheit« in einer vielstimmigen Gesellschaft? Im Namen der Freiheit will den derzeitigen Status unserer Gesellschaft ergründen und insbesondere spannende, kreative Ansätze und Inhalte einbeziehen, die nichts mit klassischer wissenschaftlicher Forschung zu tun haben müssen. Dazu dienen die Freiheitswerkstätten!

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. In Kürze veröffentlichen wir die ausgewählten Freiheitswerkstätten.

Drei Personen sitzen an einem Tisch in einem Büro und arbeiten gemeinsam an einem Projekt. Sie konzentrieren sich auf Notizen. Die Szene strahlt eine Atmosphäre konzentrierter Teamarbeit aus, mit einem Laptop, der geöffnet auf dem Tisch steht und weiteres Arbeitsmaterial, das auf dem Tisch verteilt ist.

Werden Sie mit Ihrer Initiative eine Freiheitswerkstatt

Ihre Initiative arbeitet in einem spannenden Umfeld, bringt verschiedene Menschen zusammen und kann einen gesellschaftlichen Dialog auslösen? Ihre Initiative hat ein Anliegen, eine Erkenntnis, einen Wunsch, der zum Thema Freiheit gehört? Das Projekt »Im Namen der Freiheit« möchte der Raum sein, in dem dies ausformuliert wird.
Gesucht werden 15 unterschiedliche Initiativen in ganz Deutschland, die eine sogenannte Freiheitswerkstatt entwickeln wollen. Eine Freiheitswerkstatt kann vieles sein, eine Geschichtswerkstatt, eine Performance, eine Lesung, ein Kunstwerk. (→ FAQ Was ist eine Freiheitswerkstatt?)
Das Projekt »Im Namen der Freiheit« will Ihre Erkenntnisse aus der Freiheitswerkstatt langfristig zugänglich machen. Auf freiheitsarchiv.de soll dazu eine Sammlung für zukünftige Generationen, Forschung und künstlerische Aktivitäten zum Thema Freiheit entstehen.
Eine junge Person mit Sonnenbrille und einem floral gemusterten Oberteil, die sich nach vorne beugt und die mit dem Zeigefinger Richtung Kamera zeigt, mit einem violetten Farbfilter über dem Foto.

FAQ & Teilnahmebedingungen

  • Wer kann teilnehmen?

    Fühlen Sie sich angesprochen!
    Vereine, Kollektive, Geschichtswerkstätten, Stadtteilarchive, Museen, Bibliotheken, Theatergruppen und -initiativen, theaterpädagogische Projekte, Arbeitsgemeinschaften … Ob lokal, regional, urban, künstlerisch, politisch, sozial, frisch gegründet oder mit langjähriger Erfahrung.
    Sie benötigen keine spezielle Rechtsform.

    Gesucht werden Initiativen, die spannende Arbeit machen und sich in einem spannenden Kontext befinden.

    Spannende Arbeit bedeutet, dass Ihre Initiative kreative Formate oder Projekte durchführt, die gut funktionieren. Die Formate sind z.B. inspirierend, künstlerisch, bringen Menschen in Austausch oder haben einen sozialen Impact. Spannender Kontext bedeutet, dass das Umfeld und das Gefüge in dem Ihre Initiative handelt z.B. von Spannungen oder Kontrasten geprägt ist, sehr unterschiedliche Menschen zusammenbringt oder mit vulnerablen Gruppen arbeitet.

  • Was ist eine Freiheitswerkstatt?

    Eine Freiheitswerkstatt ist ein Projekt oder Format einer Initiative, verknüpft mit dem Thema Freiheit. Eine Freiheitswerkstatt kann vieles sein, eine Geschichtswerkstatt, eine Performance, eine Lesung, ein Kunstwerk. Das Format kann bereits erprobt sein oder von Ihrer Initiative neu entwickelt werden. Wichtig ist nur, dass die Freiheitswerkstatt Menschen zusammenbringt und einen gesellschaftlichen Dialog auslöst, der zur Auseinandersetzung mit dem Thema Freiheit dient. Die Form und die Dauer bestimmen Sie selbst.

  • Was ist das Freiheitsarchiv?

    Jede der ausgewählten 15 Initiativen dokumentiert ihre Freiheitswerkstatt und die Erkenntnisse, wichtigen Gedanken oder Auseinandersetzungen, die währenddessen entstanden sind. Diese Ergebnisse werden dann auf freiheitsarchiv.de langfristig veröffentlicht: einer Sammlung für zukünftige Generationen, Forschung und künstlerische Aktivitäten zum Thema Freiheit. Betrieben wird das Freiheitsarchiv von der Universität Hamburg.

  • Was gewinnt Ihre Initiative durch die Teilnahme am Projekt?

    Sichtbarkeit: Alle Freiheitswerkstätten bzw. die teilnehmenden Initiativen werden auf der bundesweiten Sammlungsplattform freiheitsarchiv.de für zukünftige Generationen, Forschung und künstlerische Aktivitäten zum Thema Freiheit dokumentiert.

    Preisgeld: Ausgewählte Initiativen/Gruppen erhalten 2500€ für die Umsetzung ihres Projektes.

    Netzwerk: Als Initiative werden sie mit anderen Engagierten und Initiativen vernetzt und haben die Chance, proaktiv in gemeinsamen Online-Workshops ihr Netzwerk auszubauen.

    Gemeinsam lernen: Bei der Umsetzung Ihrer Idee bekommen Sie Unterstützung und können Ihre eigenen Arbeitsweisen reflektieren und ausbauen. Das Gestaltungskollektiv anschlaege.de hält verschiedene Methoden zur Projektumsetzung für Sie bereit.

  • In welchem Zeitraum erfolgt das Projekt?

    • Bewerbung bis zum 01.05.2024
    • Bekanntgabe der ausgewählten Freiheitswerkstätten am 29.05.2024
    •  Drei Online-Workshops mit anschlaege.de jeweils von 17-19 Uhr
      * 04.06.2024 Kick Off
      * 18.06.2024 Workshop Maßnahmen
      * 02.07.2024 Workshop Botschaften
      * 16.07.2024 Workshop Bedarfe
    • Umsetzung Projektidee Freiheitswerkstatt Juni-Oktober 2024
    • Dokumentieren der Freiheitswerkstatt durch Initiative bis zum 13.11.2024
    • Veröffentlichung der Freiheitswerkstatt auf der Sammlungsplattform freiheitsarchiv.de durch das Projekt Im Namen der Freiheit
  • Wozu dienen die Freiheitswerkstätten im Projekt »Im Namen der Freiheit«?

    Das Projekt »Im Namen der Freiheit« will den derzeitigen Status unserer Gesellschaft ergründen und ein Archiv für zukünftige Generationen aufbauen. Dabei will das Projekt insbesondere spannende, kreative Ansätze und Inhalte einbeziehen, die nichts mit klassischer wissenschaftlicher Forschung zu tun haben müssen.
    Das Projekt Im Namen der Freiheit will Kunst, Bürger:innen und Wissenschaft in einen Raum packen und fragen: Was bedeutet Freiheit? Die Mischung und Mitarbeit von Menschen und Projekten verschiedener Lebensrealitäten führt dabei hoffentlich zu spannenden Auseinandersetzungen!

  • Wer entscheidet, wer ausgewählt wird und nach welchen Kriterien?

    Es ist im Sinne des Projektes »Im Namen der Freiheit«, für die Freiheitswerkstätten eine möglichst breite Vielfalt an Initiativen auszuwählen.
    Kriterien sind: Zum einen spannende Kontexte / Lebenswirklichkeiten / Arbeitsumstände der Initiativen (Welche Themen und Menschen begegnen der Initiative in ihrer regelmäßigen Arbeit?) und zum anderen einen ausdrucksstarken und interessanten Ideenansatz für die Freiheitswerkstatt. Die Jury besteht aus der künstlerischen und wissenschaftlichen Leitung Prof. Dr. Thorsten Logge, Thorleifur Örn Arnarsson, Uwe Gössel sowie dem Gestaltungskollektiv anschlaege.de.

  • Ist das Projekt »Im Namen der Freiheit« an eine politische Partei o.ä. geknüpft?

    Das Projekt »Im Namen der Freiheit« ist überparteilich, unabhängig und nicht kommerziell. Es hat nichts mit einer Partei, einer Kirche, einem Unternehmen oder einer politischen Agenda zu tun. Das Projekt erfolgt im Rahmen der freien Ausübung wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeit im Rahmen der Universität Hamburg.

  • Wozu kann das Preisgeld verwendet werden?

    Sie können das Preisgeld für die Umsetzung Ihrer Freiheitswerkstatt komplett frei einsetzen z.B. für Materialkosten, Eventkosten, Personal oder Personalmittel. Sie benötigen keine besondere Rechtsform, aber ein gültiges Bankkonto, um das Preisgeld zu erhalten. Zusätzlich muss für den Erhalt des Preisgeldes ein Verwendungsnachweis eingereicht werden.

Unterstützung

In der Vorbereitung der Freiheitswerkstätten stehen wir, anschlaege.de, den Initiativen zur Seite. Wir sind ein Gestaltungskollektiv mit viel Erfahrung darin, wie man Menschen in Projekte mit einbezieht. In drei Online-Workshops kann Ihre Initiative andere spannende Initiativen kennenlernen und neue Verbindungen knüpfen. Zugleich geben wir Ihnen ausgewählten Input und Methoden für effektive Projektplanung mit.

Methodenkoffer

Auch umgekehrt wollen wir von Ihnen lernen. Welche Vorhaben sind gelungen? Was war schwierig? Was würden Sie anders machen?
Im Laufe des Projektes wird mit Ihrer Hilfe und anschlaege.de ein Methodenkoffer entstehen, der anderen Menschen und Initiativen helfen soll, ihre eigenen Vorhaben besser umsetzen zu können. Dies erfolgt durch eine einmalige digitale Umfrage, zu der Sie sich ca. 2 Stunden Zeit nehmen sollten. Der Methodenkoffer wird anschließend als eine digitale Sammlung auf freiheitsarchiv.de kostenfrei öffentlich zugänglich. So vergrößern wir die Nachhaltigkeit der Arbeiten über den Projektzeitraum hinaus und stiften die Möglichkeiten, sich davon künftig inspirieren zu lassen.

Kontakt

Sie haben Fragen?
Kontaktieren Sie uns.
Telefonisch erreichbar:
Montag - Donnerstag
11:00 - 15:00 Uhr
anschlaege.de
anschlaege.de ist ein Berliner Gestaltungskollektiv, dass sich auf die Arbeit mit Projekten aus Kultur, Bildung und Partizipation spezialisiert hat. Im Namen der Universität Hamburg und des BMBF führt anschlaege.de den Aufruf zum Einreichen für Projekte für die Freiheitswerkstätten im Rahmen des Projekts »Im Namen der Freiheit« durch und unterstützt die ausgewählten Initiativen im weiteren Prozess.